Die Installation wurde mit einer Performance von Giulia Spinelli und Elina Möller eröffnet. Der experinentelle Klangteppich wurde von einer elektronisch verzerrten Querflöte (Árpád Kovács) mit Cajon-Begleitung (Luca) erzeugt.
Die Installation bricht temporär die Normalität der Raumnutzung auf. Sie irritiert und lädt zur Auseinandersetzung ein. Der überwachsene, verwilderte, scheinbar verlassene Wohnanhänger verdeutlicht die Kreisläufe des Lebens, mit vielen Enden, die schon wieder ein Anfang sind. Das Innere des Objekts bleibt abgekapselt von der Außenwelt den Betrachtenden verborgen. Es führt nicht nur in eine spannende wilde und fremde Welt, sondern steht auch symbolisch für die engen Verwebungen zwischen urbaner und wilder Natur. Der Wohnanhänger, der für sich schon viele Assoziationsmöglichkeiten – Auszeit, Aufbruch, Urlaub, Neuanfang, Reise, Nomadentum, beengter Raum – bietet, wird in seiner überwucherten Form gleichzeitig Projektionsfläche für ganz neue Assoziationen – Endzeit, Wildnis, Klimawandel, Vergänglichkeit, Ruhe, Naturerlebnis, Besinnung –, die sich in Anbetracht des Objekts fast natürlich miteinander verweben.
Einführungstext aus dem Veranstaltungsflyer